Diesen Satz höre ich oft, wenn ich Menschen neu kennenlerne und erzähle, was ich beruflich mache. Der Mythos, dass man entweder kreativ geboren wurde oder eben Pech hat, hält sich hartnäckig. Doch mit Talent hat Schreiben wenig zu tun.
Ob man kreativ ist oder nicht, hängt nicht maßgeblich von den Genen ab. Anders als bei der Augenfarbe, muss ich mich nicht meinem Schicksal ergeben, nun mal so geboren worden zu sein. Ich will jetzt nicht bestreiten, dass es Talent und Begabung gibt. Aber es ist nicht der alleinige Grund, warum Menschen kreativ sind oder nicht. Ich kann es nicht leiden, wenn „mangelndes Talent“ als Ausrede verwendet wird, um sich aus der Affäre zu ziehen.
Übung macht den Meister
Jegliche künstlerische und kreative Tätigkeit – egal ob Schreiben, Zeichnen, ein Musikinstrument spielen, Tanzen, … hat nur zu einem geringen Prozentsatz mit Talent zu tun. Der weit größere Anteil ist Übung! Um gute kreative Arbeit zu leisten, braucht es vor allem Übung und Disziplin. Kein Musiker, Maler, Tänzer oder Autor schafft seine Werke ausschließlich durch Talent. Ja Talent kann es leichter machen – aber Talent ohne Übung bringt kein Ergebnis hervor.
Sei leidenschaftlich!
Was es viel mehr als Talent zum Schreiben braucht ist Leidenschaft. Wenn ich eine Geschichte erzählen will, einen Blogartikel schreiben will – dann braucht es die Leidenschaft dran zu bleiben, mich von einem mittelmäßigen Textentwurf nicht entmutigen zu lassen und weiter dran zu schreiben. Dann kann aus einer mauen eine sehr spannende Geschichte werden, aus einem lustlosen Produkttext ein begeisternder.
Übung statt Talent
Vergessen sie also das Märchen vom Talent. Nehmen sie stattdessen – am besten täglich – ihr Notizbuch zur Hand und schreiben sie 10 – 15 Minuten zu einem beliebigen Thema. Sei es das letzte Meeting, über das sie sich geärgert haben oder die Überlegungen für das nächste Projekt. Nur durch regelmäßige Schreibübungen fällt das Verfassen beruflicher Texte leichter.
Mehr Anregungen, wie sie schreiben für ihre Karriereplanung nutzen können – ganz ohne Schreibtalent – finden sie im nächsten Blogartikel!
Bis dahin wünsche ich Ihnen: Keep on writing!