Warum sie einen Newsletter schreiben sollten

Ich werde im Seminar, aber auch in der Marketingberatung, immer wieder gefragt: Ist ein Newsletter im Social Media Zeitalter überhaupt noch zeitgemäß? Ich sage ja und breche in diesem Blogartikel eine Lanze für sinnvolles E-Mail-Marketing.

Eine Zeitlang waren Newsletter wahnsinnig modern. Jedes Unternehmen hatte einen, lagen die Vorteile doch auf der Hand: So gut wie keine Produktionskosten , da im Gegensatz zum klassischen Werbebrief nichts gedruckt und versandt werden muss.

Doch mit zunehmender Bedeutung von Social Media setzten Unternehmen auf aufwendige Facebook Kampagnen und der Newsletter kam ein wenig aus der Mode. Aus meiner Sicht sollte es jedoch keine Entweder-Oder-Entscheidung sein. Beides hat seine Berechtigung

Kleine Begriffsklärung

In einschlägiger Fachliteratur hat sich in letzter Zeit vermehrt der Begriff E-Mail-Marketing durchgesetzt. Den regelmäßigen Versand von E-Mails an Kunden als strategische Marketingmaßnahme zu sehen, macht Sinn. Im Grunde ist es aber nur ein anderer Begriff für Newsletter, deren Inhalte und Versandtermine bedacht werden sollten und idealerweise in einem Redaktionsplan geplant sind.

Warum haben Newsletter heute noch immer eine Berechtigung?

Weil sie damit plattformunabhängig mit ihren Kunden kommunizieren können. Sie sind als Unternehmen nicht von Algorithmen oder gesponserten Schaltungen von Facebook & Co abhängig, damit ihr potenzieller Kunde ihre Info sieht. Mit einem Newsletter können sie den Kunden direkt und persönlich ansprechen, sofern sie eine gewartete Datenbank haben und der Kunde ihnen die Erlaubnis gegeben hat ihn per E-Mail zu kontaktieren.

Das Vertrauen der Kund*innen  nicht enttäuschen

Kund*innen haben ihnen eine Vertrauensvorschuss gegeben, indem sie ihnen ihre Mailadresse gegeben haben. Dieses Vertrauen sollten sie nicht mir schnöden Inhalten verspielen. Ein reiner Verkaufs-Newsletter funktioniert nur bedingt, da der Kunde sich bald wieder abmelden wird, weil er keine relevanten Infos von ihnen erhält.

Welche Inhalte sollten im Newsletter stehen?

Liefern sie ihrem Newsletter-Abonnent*innen Infos, die einen echten Nutzen bringen. Das können Infos sein, die für die Abonnent*innen mühsam selbst zu recherchieren sind. Oder sie bereiten auf, welche Auswirkungen aktuelle Entwicklungen auf ihre Leser*innen haben und wie diese darauf reagieren können.

Ein Beispiel: Ich habe den Newsletter eines Fotohändlers, bei dem ich meine Spiegelreflexkamera gekauft habe, abonniert. Darin wird jedes Mal eine Funktion der Kamera kurz und prägnant erklärt und so lerne ich jedes Mal etwas Neues über meine Kamera und habe mir das Lesen der Betriebsanleitung erspart.

Ein anderes Beispiel: Ein Kunde von mir aus der Lebensmittelbranche gibt in jedem Newsletter ein Rezept her und zeigt so Anwendungsmöglichkeiten seines Produktes.

Ich weise in meinem Newsletter auf den aktuellen Blogartikel hin und weise auf interessante Bücher hin, die ich gerade gelesen haben. Übrigens, wer sich noch nicht in meinen Newsletter-Verteiler eingetragen hat, kann das hier tun.

Natürlich können sie in ihrem Newsletter auch ihre Produkte oder Dienstleistungen promoten. Aber die Mischung macht es aus. Meine Faustregel lautet: 2/3 spannende, nutzbringende Inhalte, 1/3 Promotion.

In diesem Sinne wünsche ich ihnen viel Erfolg beim strategischen Planen ihres E-Mail-Marketings.

Ihre Michaela Muschitz

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